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Lot 2 Stück; Geistliches Verdienstkreuz. PRO ECCLESIA ET PONTIFICE 1888. AE vergoldet, mit aufgelegten Medaillons; am Orig.Band, im goldbedruckten, roten Orig.Etui mit Innenstempel Tanfani Rom und Wappen von Papst Pius XII (1939-1958) dazu Frankreich Akademische Palmen Silber, tlw. emailliert, am Brustband, im beschädigten Etui
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Lot 2 Stück; Geistliches Verdienstkreuz. PRO ECCLESIA ET PONTIFICE 1888. AE vergoldet, mit aufgelegten Medaillons; am Orig.Band, im goldbedruckten, roten Orig.Etui mit Innenstempel Tanfani Rom und Wappen von Papst Pius XII (1939-1958) dazu Frankreich Akademische Palmen Silber, tlw. emailliert, am Brustband, im beschädigten Etui
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Los 4367
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Orden vom Heiligen Grab Halsdekoration der Ritter. AE vergoldet, beidseitig emailliert, mit der Waffentrophäe, RS blank; am konfektionierten Halsband.
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Orden vom Heiligen Grab Halsdekoration der Ritter. AE vergoldet, beidseitig emailliert, mit der Waffentrophäe, RS blank; am konfektionierten Halsband.
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Los 1278 *
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HEILIGER STUHL – Pius VIII. (Francesco Saverio Castiglioni –
1761-1830,
Papst seit 1829), zwei gedruckte Veröffentlichungen über die Erlangung akademischer Grade des Römischen Erzgymnasiums [Archigymnasium Romanum] aus den Jahren 1829 und 1830. Vom 22. Juli 1829, Format 29 x 21.5 cm, 12 Seiten, u.a. mit der Verkündigung der Erlangung des Lizenziats der Medizin [In Medicina Licentiati] von Camillo Antonini (1806-1890), und vom 22. Juli 1830, 29 x 21.5 cm, 16 Seiten, u.a. mit der Verkündigung der Promotion zum Doktor ehrenhalber der Medizin [Lauream ad Honorem in Facultate Medicinae] von Camillo Antonini, jeweils gedruckt auf Papier. Römisches Erzgymnasium [Archigymnasium Romanum] ist die alte Bezeichnung für die heute staatliche Universität La Sapienza in Rom [Università degli Studi di Roma La Sapienza]. Sie wurde als Päpstliche Hochschule Studium Urbis von Papst Bonifaz VIII. am 20. April 1303 durch die Päpstliche Bulle In Supremae praeminentia Dignitatis gegründet. Die Sapienza, wie sie heute kurz genannt wird, gehört somit zu den ältesten Universitäten der Welt und ist mit über 120'000 Studenten die grösste in Europa.
Papst seit 1829), zwei gedruckte Veröffentlichungen über die Erlangung akademischer Grade des Römischen Erzgymnasiums [Archigymnasium Romanum] aus den Jahren 1829 und 1830. Vom 22. Juli 1829, Format 29 x 21.5 cm, 12 Seiten, u.a. mit der Verkündigung der Erlangung des Lizenziats der Medizin [In Medicina Licentiati] von Camillo Antonini (1806-1890), und vom 22. Juli 1830, 29 x 21.5 cm, 16 Seiten, u.a. mit der Verkündigung der Promotion zum Doktor ehrenhalber der Medizin [Lauream ad Honorem in Facultate Medicinae] von Camillo Antonini, jeweils gedruckt auf Papier. Römisches Erzgymnasium [Archigymnasium Romanum] ist die alte Bezeichnung für die heute staatliche Universität La Sapienza in Rom [Università degli Studi di Roma La Sapienza]. Sie wurde als Päpstliche Hochschule Studium Urbis von Papst Bonifaz VIII. am 20. April 1303 durch die Päpstliche Bulle In Supremae praeminentia Dignitatis gegründet. Die Sapienza, wie sie heute kurz genannt wird, gehört somit zu den ältesten Universitäten der Welt und ist mit über 120'000 Studenten die grösste in Europa.
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Los 1279 *
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HEILIGER STUHL – Pius IX. (Giovanni Maria Mastai Ferretti –
1792-1878, Papst seit 1846), drei Urkunden von Lodowico S. R. E.
Cardinalis Altieri, Erzkanzler des Römischen Erzgymnasiums –
Römische Universität der Studierenden [Archygymnasium Romanum –
Romanae Studiorum Universitas] über die Erlangung akademischer
juristischer Grade von Alberto Antonini (1844-1908). 1) Urkunde
über die Erlangung des Baccalaureats der Fakultät Beider Rechte
[Baccalaureat Facultas Juris Utriusque], Format 29.5x43 cm, datiert
in der Grossen Aula des Römischen Erzgymnasiums am 16. Juni 1862.
2) Urkunde über die Erlangung des Lizenziats-Grades der Fakultät
Beider Rechte [Facultate Juris Utriusque Licentiae Gradum], Format
29.5x43 cm, datiert in der Grossen Aula des Römischen Erzgymnasiums
am 18. Juni 1864. 3) Urkunde über die Promotion zum Doktor
ehrenhalber Beider Rechte [Lauream ad Honorem in Facultate Juris
Utriusque], Format 29.5x43 cm, datiert in der Grossen Aula des
Römischen Erzgymnasiums am 25. Juli 1865; jeweils polychrom
gedruckt, und tlw. handgeschrieben, mit Prägesiegel und
Originalunterschrift von Kardinal Altieri und weiteren vier
Unterschriften, einmal gefaltet, in Dokumentenmappen. Dazu:
Bestätigungsschreiben des Direktors der Kanzlei der Università
Romana über die erlangten Grade Antoninis, datiert Kanzlei der
Universität am 11. Mai 1867, mit Stempel und Originalunterschrift
des Direktors, Papier gefaltet. Lodovico Altieri wurde am 17. Juli
1805 als dritter und jüngster Sohn von Paluzzo Altieri, V. Fürst
von Oriolo (1760-1834) und dessen Gemahlin Maria Anna, geb.
Prinzessin von Sachsen (1770-1845) in Rom geboren. Der Familie
hatte schon Papst Clemens X. (Emilio Bonaventura Altieri 1590-1676,
Papst seit 1670) angehört. 1833 zum Priester geweiht wurde er zum
Privat-Kaplan Papst Leo XII. (Annibale della Genga 1760-1829, Papst
seit 1823) ernannt. 1836 erfolgte durch Papst Gregor XVI.
(Bartolomeo Mauro Cappellari 1765- 1846, Papst seit 1831) seine
Ernennung zum Titular-Erzbischof von Ephesos und Päpstlichen
Nuntius in Österreich. 1840 wurde er in pettore zum
Kardinalpriester zu Santa Maria in Portico Campitelli erhoben, was
im Konsistorium vom 21. April 1845 verkündet wurde. 1857 ernannte
ihn Papst Pius IX (Giovanni Maria Mastai Ferretti 1792-1878, Papst
seit 1846) zum Cardinal-Camerlengo der Heiligen Römischen Kirche
ernannt und 1860 zum Kardinal-Bischof von Albano erhoben. Als
Cardinal-Camerlengo war er bis zu seinem Tod auch Erzkanzler des
Römischen Erzgymnasiums. Am 11. August 1867 ist er in Albano im
Alter von 62 Jahren an der Cholera gestorben und wurde auf dem
Friedhof Campo Verano in Rom beigesetzt.
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Los 1280 *
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HEILIGER STUHL – Pius IX. (Giovanni Maria Mastai Ferretti
1792-1878, Papst seit 1846), drei Urkunden über die Erlangung
akademischer juristischer Grade von Alessandro Antonini, des
jüngeren Bruders von Alberto Antonini (1844-1908). 1) Urkunde von
Lodowico S. R. E. Cardinalis Altieri, Erzkanzler des Römischen
Erzgymnasiums – Römische Universität der Studierenden
[Archygymnasium Romanum – Romanae Studiorum Universitas] über die
Erlangung des Baccalaureats der Fakultät Beider Rechte
[Baccalaureat Facultas Juris Utriusque], Format 29.5x43 cm, datiert
in der Grossen Aula des Römischen Erzgymnasiums am 19. Juni 1865.
2) Urkunde Kardinal Alitieris über die Erlangung des
Lizenziats-Grades der Fakultät Beider Rechte [Facultate Juris
Utriusque Licentiae Gradum], Format 29.5x43 cm, datiert in der
Grossen Aula des Römischen Erzgymnasiums am 15. Juni 1867. 3)
Urkunde von Filippo S. R. E. Cardinalis De Angelis, Erzkanzler des
Römischen Erzgymnasiums – Römische Universität der Studierenden
[Archygymnasium Romanum – Romanae Studiorum Universitas] über die
Promotion zum Doktor ehrenhalber Beider Rechte [Lauream ad Honorem
in Facultate Juris Utriusque], Format 29.5x43 cm, datiert in der
Grossen Aula des Römischen Erzgymnasiums am 3. Juli 1868; jeweils
polychrom gedruckt, und tlw. handgeschrieben, mit Prägesiegel und
Originalunterschrift von Kardinal Altieri bzw. von Kardinal De
Angelis und weiteren vier Unterschriften, einmal gefaltet, in
Dokumentenmappen. Dazu: Schreiben von Pater Dr. Vincenzo Maria
Gatti OP einer römischen Kongregation, datiert am 10. Juni 1870,
Papier gefaltet. Filippo De Angelis wurde am 16. April 1792 in
Ascoli Piceno in den Marken geboren. 1826 wurde er zum
Titularbischof von Leuce erhoben und zum Apostolischen Visitator in
Forlì ernannt und 1830 zum Titular-Erzbischof von Cartagine
ernannt. Er diente als Apostolischer Nuntius in der Schweiz und
Portugal, bevor 1838 seine Ernennung zum Bischof-Erzbischof von
Montefiascone und Corneto erfolgte. 1839 erfolgte durch Papst
Gregor XVI (Bartolomeo Mauro Cappellari 1765-1846, Papst seit 1831)
seine Ernennung zum Kardinalpriester von San Bernardo alle Terme
Diocletiane, und 1842 zum Erzbischof und Metropoliten von Fermo in
den Marken. 1860 protestierte er gegen die Annexion der Marken
durch das Königreich Italien, worauf er festgenommen und nach Turin
verbracht wurde, wo er für sechs Jahre im Gefängnis sass. 1866
kehrte er in seine Erzdiözese zurück. 1867 wurde er von Papst Pius
IX. (Giovanni Maria Mastai Ferretti 1792-1878, Papst seit 1846) zum
Kardinalpriester von San Lorenzo in Lucina und zum Cardinal-
Camerlengo der Heiligen Römischen Kirche ernannt, unter
Beibehaltung seines bisherigen Episkopats in Fermo. Als
Cardinal-Camerlengo war er bis zu seinem Tod auch Erzkanzler des
Römischen Erzgymnasiums. 1867 erfolgte auch seine Ernennung zum
Kardinal-Protopriester, d. h. zum dienstältesten Kardinal im
Priesterrang. Am 8. Juli 1877 ist er in seinem Erzbischofsitz in
Fermo im Alter von 85 Jahren gestorben.
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Los 1281 *
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Acht Einladungskarten für Camillo Antonini (1893-1977) ...mehr
Acht Einladungskarten für Camillo Antonini (1893-1977) zu
diplomatischen Empfängen. Unter anderem des Botschafters der
Niederlande aus Anlass des Geburtstages von Königin Juliana der
Niederlande (1909-2004, reg. von 1948 bis 1980) von 1971, von 1973
und von 1977, des Königs Ghazi Aman-Ullah Khan von Afghanistan
(1892-1960, reg. seit 1919 als Emir und von 1926 bis 1929 als
König), des Botschafters von Grossbritannien aus Anlass des
Geburtstages von Königin Elizabeth II. (1926-2022, reg. seit 1952)
und des Botschafters des Iran aus Anlass des Geburtstages von
Mohammed Reza Schah Pahlawi Aryamehr (1919-1980, reg. von 1941 bis
1979) von 1974. Zusammen mit 11 Fotografien, die Antonini zusammen
u. a. mit Papst Pius XII., mit Papst Paul VI. zeigen, sowie mit
Prinz Philipp von Hessen (1896-1980) und dessen Gemahlin Mafalda
(1903-1944 im KZ Buchenwald), zweitältester Tochter von König
Vittorio Emanuele III. von Italien (1869-1947, reg. von 1900 bis
1946) und dessen Gemahlin Elena geb. Prinzessin von Montenegro
(1873-1952).
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Los 1282 *
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HEILIGER STUHL - Schlussstein der Vermauerung der Heiligen Pforte
im ...mehr HEILIGER STUHL - Schlussstein der Vermauerung der Heiligen Pforte im
Petersdom in Rom aus Anlass der Schliessung des Heiligen Jahres 1825. Anfertigung der Reverenda Fabrica di San Pietro (RFSP – Bauhütte des Petersdoms) aus dem Jahre 1825, 26,5 x 12,5 x 4 cm, gebrannter, unglasierter Ton, eine Ecke abgebrochen und fehlend, aus dem Nachlass des Leibarztes und Vertrauten Papst Pius IX. Camillo Antonini (1806-1890). Ein historisches Unikat! Der Stein wurde 1826 für die Schliessung und Vermauerung der Heiligen Pforte des Petersdoms aus Anlass des Abschlusses des verlängerten Heiligen Jahres 1825 durch Papst Leo XII. (1760-1829, Papst seit 1823) verwendet. Nachdem das Heilige Jahr 1850 aufgrund der Flucht Papst Pius IX. vor den römischen Revolutionären (von November 1848 bis März 1850) nach Gaeta ausgefallen war, wurden in der Folgezeit mehrere ausserordentliche Heilige Jahre ausgerufen, so für 1854 ein ausserordentlichen Heiliges Jahr zur Proklamation des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis der hl. Jungfrau Maria, für 1858, für 1867 zur Feier der Wiederkehr des Jahres des Martyriums der hll. Apostel Petrus und Paulus und für 1869 aus Anlass des Ersten Vatikanischen Konzils. Ob und wann die Heilige Pforte des Petersdoms zu einem dieser ausserordentlichen Heiligen Jahre geöffnet wurde, lässt sich leider nicht feststellen. Jedenfalls kam es sicher zu einer Öffnung nachdem Pius IX. den Verschlussstein von 1825/1826 seinem Leibarzt und Vertrauten Dr. Camillo Antonini übergeben liess, von dessen Nachfahren er bis heute verwahrt wurde. Das erste Heilige Jahr wurde im Jahr 1300 von Papst Bonifaz VIII. (1235-1303, Papst seit 1294) ausgerufen, in Anlehnung an das alttestamentarische sog. Erlass- oder Jubeljahr. Der Papst erklärte unter bestimmten Bedingungen einen Jubiläumsablass zum Nachlass aller zeitlichen Sündenstrafen. Zunächst auf 50 jährige Wiederkehr ausgerichtet, wurde daraus später eine Zeitspanne von 33 Jahren (in Anlehnung an die 33 Lebensjahre Jesu) und ab 1450 25 Jahre. Der Brauch, zum Heiligen Jahr in den vier grossen Basiliken Roms (St. Peter, St. Johannes im Lateran, Santa Maria Maggiore und St. Paul vor den Mauren) eine besondere Pforte, die sog. „Heilige Pforte“ zu öffnen und zum Ende des Heiligen Jahres wieder zu schliessen und zu vermauern, ist zum ersten Mal im Jahre 1437 bezeugt und wurde 1499 durch Papst Alexander VI. (1431-1503, Papst seit 1492) festgeschrieben. Im Laufe der Jahrhunderte fanden auch mehrere ausserordentliche Heilige Jahre statt bei denen diese Pforten ebenfalls geöffnet und wieder verschlossen wurden. Heute wird das Heilige Jahr besonders als ein Jahr der religiösen Neuorientierung der Gläubigen verstanden.
im ...mehr HEILIGER STUHL - Schlussstein der Vermauerung der Heiligen Pforte im
Petersdom in Rom aus Anlass der Schliessung des Heiligen Jahres 1825. Anfertigung der Reverenda Fabrica di San Pietro (RFSP – Bauhütte des Petersdoms) aus dem Jahre 1825, 26,5 x 12,5 x 4 cm, gebrannter, unglasierter Ton, eine Ecke abgebrochen und fehlend, aus dem Nachlass des Leibarztes und Vertrauten Papst Pius IX. Camillo Antonini (1806-1890). Ein historisches Unikat! Der Stein wurde 1826 für die Schliessung und Vermauerung der Heiligen Pforte des Petersdoms aus Anlass des Abschlusses des verlängerten Heiligen Jahres 1825 durch Papst Leo XII. (1760-1829, Papst seit 1823) verwendet. Nachdem das Heilige Jahr 1850 aufgrund der Flucht Papst Pius IX. vor den römischen Revolutionären (von November 1848 bis März 1850) nach Gaeta ausgefallen war, wurden in der Folgezeit mehrere ausserordentliche Heilige Jahre ausgerufen, so für 1854 ein ausserordentlichen Heiliges Jahr zur Proklamation des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis der hl. Jungfrau Maria, für 1858, für 1867 zur Feier der Wiederkehr des Jahres des Martyriums der hll. Apostel Petrus und Paulus und für 1869 aus Anlass des Ersten Vatikanischen Konzils. Ob und wann die Heilige Pforte des Petersdoms zu einem dieser ausserordentlichen Heiligen Jahre geöffnet wurde, lässt sich leider nicht feststellen. Jedenfalls kam es sicher zu einer Öffnung nachdem Pius IX. den Verschlussstein von 1825/1826 seinem Leibarzt und Vertrauten Dr. Camillo Antonini übergeben liess, von dessen Nachfahren er bis heute verwahrt wurde. Das erste Heilige Jahr wurde im Jahr 1300 von Papst Bonifaz VIII. (1235-1303, Papst seit 1294) ausgerufen, in Anlehnung an das alttestamentarische sog. Erlass- oder Jubeljahr. Der Papst erklärte unter bestimmten Bedingungen einen Jubiläumsablass zum Nachlass aller zeitlichen Sündenstrafen. Zunächst auf 50 jährige Wiederkehr ausgerichtet, wurde daraus später eine Zeitspanne von 33 Jahren (in Anlehnung an die 33 Lebensjahre Jesu) und ab 1450 25 Jahre. Der Brauch, zum Heiligen Jahr in den vier grossen Basiliken Roms (St. Peter, St. Johannes im Lateran, Santa Maria Maggiore und St. Paul vor den Mauren) eine besondere Pforte, die sog. „Heilige Pforte“ zu öffnen und zum Ende des Heiligen Jahres wieder zu schliessen und zu vermauern, ist zum ersten Mal im Jahre 1437 bezeugt und wurde 1499 durch Papst Alexander VI. (1431-1503, Papst seit 1492) festgeschrieben. Im Laufe der Jahrhunderte fanden auch mehrere ausserordentliche Heilige Jahre statt bei denen diese Pforten ebenfalls geöffnet und wieder verschlossen wurden. Heute wird das Heilige Jahr besonders als ein Jahr der religiösen Neuorientierung der Gläubigen verstanden.
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HEILIGER STUHL - Schlussstein der Vermauerung der Heiligen Pforte
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Petersdom in Rom aus Anlass der Schliessung des Heiligen Jahres 1975. Anfertigung der Reverenda Fabrica di San Pietro (RFSP – Bauhütte des Petersdoms) aus dem Jahre 1975, 28,5 x 14 x 4 cm, gebrannter, unglasierter Ton, auf dem Revers u.a. bezeichnet „CAMILLO ANTONINI“, im originalen in Lateinisch bezeichnetem Karton, aus dem Nachlass des Päpstlichen Kammerherrn [cameriere d’onore di spada e di cappa super-numerario] Camillo Antonini (1893-1977). Bei der Schliessung und Vermauerung der Heiligen Pforte des Petersdoms am 25. Dezember 1975 assistierte Kammerherr Antonini. Nachdem Papst Johannes Paul II. (1920-2005, Papst seit 1978) am 25. März 1983 die Heilige Pforte wieder geöffnet hatte, wurde der Verschlussstein, nachdem Antonini schon 1977 gestorben war, seiner Familie übergeben, die ihn bis heute verwahrt hat.
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Petersdom in Rom aus Anlass der Schliessung des Heiligen Jahres 1975. Anfertigung der Reverenda Fabrica di San Pietro (RFSP – Bauhütte des Petersdoms) aus dem Jahre 1975, 28,5 x 14 x 4 cm, gebrannter, unglasierter Ton, auf dem Revers u.a. bezeichnet „CAMILLO ANTONINI“, im originalen in Lateinisch bezeichnetem Karton, aus dem Nachlass des Päpstlichen Kammerherrn [cameriere d’onore di spada e di cappa super-numerario] Camillo Antonini (1893-1977). Bei der Schliessung und Vermauerung der Heiligen Pforte des Petersdoms am 25. Dezember 1975 assistierte Kammerherr Antonini. Nachdem Papst Johannes Paul II. (1920-2005, Papst seit 1978) am 25. März 1983 die Heilige Pforte wieder geöffnet hatte, wurde der Verschlussstein, nachdem Antonini schon 1977 gestorben war, seiner Familie übergeben, die ihn bis heute verwahrt hat.
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